Bank mit Talblick auf dem Panoramaweg in Bernau. Foto: Michael Arndt
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Panoramaweg: Entlang der Sonnenterrasse des Hochtals

Ein Weg für Sonnenhungrige und Genusswanderer: Auf acht Kilometern führt der Panoramaweg durch die Wiesen und Weiden von Bernau, immer mit Blick ins langgestreckte weite Tal.

An den schönsten Ausblicken auf das weite Hochtal locken Himmelsliegen und Bänke zum Ausruhen. Der Panoramaweg bleibt in einer Höhe zwischen 900 und 1050 Meter und führt durch das gesamte Hochtal. Tipp für warme Tage: Nehmen Sie ausreichend zu trinken und einen Sonnenschutz mit.

Start des Panoramaweges ist entweder am Wanderparkplatz Ankenbühl in Bernau, Ortsteil Kaiserhaus (empfohlen) oder am Wanderparkplatz im Ortsteil Hof.
Die Tour mit GPX-Daten, Höhenprofil und Service-Tipps finden Sie zum Download auf dem Tourenportal von Outdooractive: Tourdaten Bernauer Panoramaweg
Bank am Panoramaweg mit Blick ins Bernauer Hochtal. Foto: Michael Arndt Blick auf Bernau, Ortsteil Dorf mit Scheibenfelsen. Foto: Klaus Hansen Abendstimmung auf dem Panoramaweg im Bernauer Hochtal. Foto: Michael Arndt Lupinenblüte am Panoramaweg. Foto: Franz-Josef Andorf Traumhafter Blick vom Panoramaweg aufs Bernauer Hochtal. Foto: Ute Meier

Wegebeschreibung Panoramaweg Bernau

Den Panoramaweg kann man jeweils von den zwei Parkplätzen an beiden Wegenden starten. Einmal vom Wanderparkplatz Ankenbühl, Ortsteil Kaiserhaus oder vom Wanderparkplatz im Ortsteil Hof. Wenn Sie vom Ankenbühl aus starten, laufen sie ab Mittag gegen die Sonne.

Für den Rückweg nehmen Sie entweder den gleichen Weg oder wandern auf dem Albweg entlang der Bernauer Alb durch den Talgrund zurück (8 Kilometer).

Bergauf zum Kaiserberg

Lichtdurchflutet: Wiesenlandschaft im Bernauer Hochtal vom Panoramaweg aus. Foto Erich Spiegelhalter
Lichtdurchflutet: Wiesenlandschaft im Bernauer Hochtal vom Panoramaweg aus. Foto Erich Spiegelhalter
Vom Wanderparkplatz Ankenbühl (885 m) folgen Sie der gelben Raute und dem Hinweisschild „Panoramaweg“. Durch offenes Weidegelände und schütteren Baumbewuchs oberhalb der Landschulheime steigt der Weg an bis auf 1.010 Meter. Auf dem „Kolbenweg“ geht es kurz abwärts zum "Kaiserbergweg", rechts leicht ansteigend genießt man erstmals eine herrliche Aussicht auf die Ortsteile Oberlehen, Innerlehen und Weierle.

Die schönsten Ausblicke gleich zu Beginn

Weit und offen liegt erstreckt sich das Bernauer Hochtal im südlichen Schwarzwald. Foto Ute Maier
Weit und offen liegt erstreckt sich das Bernauer Hochtal im südlichen Schwarzwald. Foto Ute Maier
Nach 600 m biegt der Kaiserbergweg nach rechts ab, der Panoramaweg führt ein kurzes Stück geradeaus weiter, um dann links auf einen nahezu ebenen Wiesenweg einzubiegen. Der schönste Abschnitt des Panoramaweges beginnt: Sie wandern eben auf 2,5 Kilometen, immer begleitet von wunderschönen Aussichten.

Es zeigt sich das Bernauer Tal mit seinen zehn Ortsteilen und den vielen Seitentälern. Die markantesten Bernauer Berge sieht man: Im Nordwesten das Herzogenhorn (1.415 m), im Südwesten den Blößling (1.309 m) und im Süden den Farnberg (1.218 m). Zahlreiche Ruhebänke laden immer wieder zum Verweilen ein.

Leicht bergab zum Ortsteil Dorf

Auf dem Bernauer Panoramaweg passiert man den Ortsteil Dorf. Foto: Erich Spiegelhalter
Auf dem Bernauer Panoramaweg passiert man den Ortsteil Dorf. Foto: Erich Spiegelhalter
Nach etwa vier Kilometern passiert der Panoramaweg die Krunkelbachstraße, ab hier geht es einen Kilometer lang leicht bergab zum Ortsteil Hof. Von der Ortsstraße biegt man gleich wieder rechts ab, den Scheibenfelsen lässt man rechts liegen und biegt in das Tal des Goldbaches ein.

Oberhalb der Goldbachhöfe erreicht man einen Weiher mit Rastplatz, ein romantischer Winkel, der zum längeren Verweilen verleitet.

Blößling-Blick

Blick auf den Blössling, den man vom Talgrund ebenso sieht wie vom Scheibenfelsen. Foto: Erich Spiegelhalter.
Die Bergkupe gegenüber ist der Blößling. Foto: Erich Spiegelhalter.
Über die Goldbachhöfe hinweg hat man einen schönen Blick zum Blößling, gut zu erkennen an seinem Gipfelkreuz. Weiter geht's durch ein kleines Waldstück an dessen Ende sich der Blick auf den Ortsteil Hof öffnet.

Unterhalb eines aufgelassenen Bergwerksstollens führt uns der Panoramaweg durch das Schwemmbachtal. In den Hängen der Zimmerhalde wurde bereits zu Zeiten der Herrschaft des Klosters St. Blasien Bergbau betrieben und in alten teilweise heute noch sichtbaren Stollen nach Silber und Eisen gegraben. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieser Bergbau mit dem Ziel der Gewinnung von Flußspat einige Jahre wieder aufgenommen aber infolge mangelnder Ergiebigkeit relativ schnell wieder aufgegeben. Dem Wasser des Schwemmbaches wurde übrigens lange Zeit eine heilende Wirkung bei Hauterkrankungen zugeschrieben.

Bauernhaus-Romantik

Der Naglerhof im Ortsteil Hof, ältestes Schwarzwaldhaus in Bernau. Foto: Heike Budig
Der Naglerhof im Ortsteil Hof. Foto: Heike Budig
Hof ist der älteste Ortsteil von Bernau. Mit einem Mönchshof begann hier vor gut 1000 Jahren die Besiedlung des Tals. Idyllisch liegt er eingebettet in den Abschluss des Bernauer Hochtals. Von hier geht's es nur noch steil nach oben.

Wunderschön sind in Hof die alten Bauernhöfe. Mustergültig renoviert wurde der Naglerhof: Er wurde 1538 erbaut und ist das noch älteste erhaltene Haus des Bernauer Hochtals, direkt am Parkplatz.
In Bernau-Hof gibt es eine Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Bernauer-Hof